Tag 8: Auskundschaften von Tavernes de la Valldigna

Stellplatzaufnahme - Tavernes de la Valldigna
Foto vom Stellplatz in Tavernes de la Valldigna in Richtung Strand. Links sind die Ausläufer des Ortes zu sehen.

Die Sonne scheint, der Tag erwacht und ich auch 🙂 . Also erst mal den Tag in Ruhe angehen. Als erstes wird das Treiben auf dem Platz von mir aus dem Bett betrachtet. Als nächstes wird einmal das Womo ausgefegt. Ja, sag mal, wo kommt bloß der ganze Sand her? Nach den Mengen im Wohnmobil dürften die Strände Spaniens um einiges geschrumpft sein 😀 . Jetzt noch Kaffee kochen, Stuhl und Tisch aus dem Womo holen und frühstücken.

Jetzt will ich mich mal ordentlich an der „Rezeption“ anmelden und gucken was hier so geht.

Also die Übernachtung kostet 6 €. Also gar nicht mal so verkehrt. Strom kommt extra und kostet 3 € pro Tag. Das ist schon ordentlich! Ich schätze, dass es sich hierbei um eine Mischkalkulation handelt. Wenn hier im Sommer die Wohnmobile stehen und ihre Klimaanlagen betreiben, muss man diesen Preis schon nehmen. Eine Abrechnung per KWh ist ja nicht gegeben. Sonst ist alles Wichtige vorhanden. Toilette, Dusche, Wasser, sogar Waschmaschine und Spülgelegenheit gibt es. Wifi ist auch verfügbar und kostenfrei. Aber leider nur in direkter Nähe zum Gebäude. Da ich am kompletten Ende des Platzes stehe, habe ich im Womo leider keine Chance dort das WLAN zu empfangen. Sollte ich hier also mehrere Tage verbringen, werde ich meinen Stellplatz wechseln müssen um zu arbeiten. Aber insgesamt ist das Angebot gut. Heute morgen war sogar jemand da und erklärte mir, dass es morgen Paella für 5,– € auf dem Platz geben würde. Find ich klasse – nur leider mit Fisch. Da habe ich dann lieber mal abgelehnt 🙁 . Dann werde ich nachher mal die Gegend mit Mila erkunden. Wer weiß, wenn es mir hier gefällt, werde ich vielleicht so etwas wie sesshaft (für eine gewisse Zeit).

Also, die nähere Umgebung ist mit zwei Spaziergängen á 1,5 Stunden erkundet. Direkt links vom Stellplatz hört die eigentliche Siedlung auf. Bis hier findet man die Hochhäuser. Aber die halten sich im Rahmen. Bis auf vereinzelte sind diese bis zu 10 Stockwerke hoch, architektonisch ansprechend gebaut und zudem farblich nett gestaltet. Ansonsten ist der Stellplatz von Hinten und von der rechten Seite sehr ländlich geprägt. Hier findet man kleine Häuschen (eher Hütten) und viele Plantagenflächen. Hauptsächlich mit Orangen bewirtschaftet. Fehlt nur noch der vordere Bereich des Stellplatzes. Was findet man da? Natürlich den Strand. Wirklich kilometerlang und wie meist nahezu menschenleer. Ein Ende und Anfang des Strandes konnte ich bisher noch nicht ausmachen.
Bei diesem Ortsteil oder besser gesagt Siedlung handelt es sich offenbar nicht um einen reinen Touristenort. Die Hochhäuser sind keine Hotels, sondern eher private Wohnungen.  Die meisten sind momentan nicht bewohnt. Daher werden es wohl hauptsächlich Ferienwohnungen für Spanier sein. Vereinzelt wird man sie bestimmt auch touristisch vermieten. Großflächige Werbeplakate sind aber nicht zu sehen. Auch sieht man hier nur wenige Restaurants, Bars und Eisdielen. Also vergleichbar mit einem normal bewohnten Gebiet und nicht wie in einer Touristenhochburg. Einzig schade ist, dass man hier auch keine Strandpromenade eben mit Restaurants, Bars, u.ä. findet. Gerade die Promenaden am Strand entlang finde ich optisch immer sehr einladend. Die Wohnhäuser sind bis an den Strand gebaut. Also summa summarum ein recht ansprechender Ort.

Meine Solaranlage gibt mir weitere Rätsel auf. Immer noch zeigt mir das Display einen maximalen Ladestrom von 0,3A an. Und das bei wirklich bestem Sonnenschein. Auf der anderen Seite zeigt mir auch das Display auf einmal an, dass meine Batterien voll geladen sind. Bei diesem Ladestrom unmöglich. Mein durchschnittlicher Verbrauch auf 24 Stunden gerechnet, dürfte so bei 2,5 A pro Stunde mit Computernutzung liegen. Tja, was stimmt denn nun? Die angezeigten 0,3A Ladestrom sind viel weniger als ich geplant habe und hätten nahezu keinen Einfluss auf den Ladezustand der Batterien. Sollte auf der anderen Seite stimmen, dass es die Solaranlage schafft die Batterien voll zu laden, würde diese ca. 60 Ah pro Tag bringen und das bei der doch noch rechten kurzen Tagesdauer und dem schrägen Winkel. Das wiederum ist bei weitem mehr als ich gehofft habe.

Mal sehen, ob morgen oder spätestens übermorgen der Kühlschrank wegen zu geringer Spannung abschaltet oder er weiter durchläuft. Es bleibt spannend. Also, stay tuned :-).

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