Tag 9: Tavernes de la Valldigna

Brrrr, kühl ist es heute Nacht gewesen. Aber so um 9:00 Uhr treffen die ersten Sonnenstrahlen direkt auf das Wohnmobil. Nur zehn Minuten später breitet sich bereits gemütliche Wärme im Innenraum aus. Und weitere 20 Minuten später mach ich schon die Dachluken auf, um den ungemütlichen Teil der gemütlichen Wärme wieder raus zu lassen 😀 .

Nach dem üblichen Prozedere bis nach dem Frühstück, geht es wieder auf zum Streifzug durch die Plantagen und dem Strand. Ich glaube, dass ich Mila langsam überfordere. Ein lustvoller, vergnüglicher Ausdruck beim Spazierengehen sieht anders aus. Mila trottet fast ausschließlich 10-20 Meter hinter mir her als wolle sie sagen: „Muss das schon wieder sein?“ 😀 . Anders sieht es aus, als wir den Strand erreichen. Das ist einfach ihre Welt und sie bekommt ihre dollen fünf Minuten (manchmal auch dreimal in der Viertelstunde 😉 ). Hier werden Kreisbahnen in einer unglaublichen Geschwindigkeit gezogen, Haken geschlagen, gesprungen und gehüpft. In Ihren Augen meint man dann lesen zu können: „Yeah, Freiheit!!!“. Wenn man den Hund sonst nur sieht, wenn er von einem Traum in den nächsten taumelt, kann man sich kaum vorstellen, dass dieser mehr als gemütliche Hund so austillen kann. Immer wieder schön zu sehen.
Nach etwas über zwei Stunden sind wir wieder am Womo angekommen.

Übrigens, vor ein paar Tagen dachte ich noch, dass Mila langsam aber sicher in die Jahre kommt. Während sie vorher ohne Probleme auf das Bett sprang und auch davon runter, stand sie nun vor oder auf dem Bett je nachdem welchen Wechsel sie gerade vornehmen wollte und quietschte. Dann durfte ich den Hund entweder rauf oder runter heben. Gut, auf das Bett sind es sicherlich 80-90 cm ohne eine großartige Möglichkeit des Anlaufnehmens.
Aber jetzt ist wieder alles im Lot. Sie hüpft wieder auf das Bett oder davon runter in ihrer alten grazilen Leichtigkeit als wäre nie was gewesen. Ob das einfach nur Muskelkater war? 😀

Meine Berichte werden (hoffentlich) ab jetzt etwas kompakter ausfallen. Ihr kenn mich Quasselstrippe ja, wenn ich erst mal ans Erzählen komme, kann ich nicht mehr aufhören – nein, ich habe noch keinen Alkohol getrunken! 😀
Zum einen weiß ich nämlich nicht wie weit ich Eure lesende Ausdauer strapazieren kann und zum anderen gibt es nicht so viel Neues zu berichten, wenn man an einem Ort bleibt. Außerdem geht schon eine Menge Zeit für das Schreiben drauf und Damians Seite soll ja auch weiter kommen.

So long, alles weitere erfahrt ihr in diesem Kino 😉 .