Tag 6: Gas = -1

Wie angekündigt, ist das Wetter heute nicht so toll. Es befindet sich eine dünne, aber geschlossene Wolkendecke über mir. 14 Grad werden wir heute erreichen. Also in etwa den selben Wert wie gestern. Es ist schon interessant, wie sich der gefühlte Wert von dem absoluten Wert unterscheidet. Fühlten sich gestern die 13 Grad bei Sonne schon sehr angenehm an, so sind die heutigen 14 Grad ohne Sonne nicht mehr so einladend.
So ist es auch heute morgen sehr kühl. Das übliche Spielchen – Heizung an und unter der Bettdecke die wohlige Wärme abwartend. Denn wenn ich eins nicht mag, ist zu frieren, wenn man aus dem Bett steigt und sich bei Kälte anzuziehen. Das könnte einen glatt den ganzen Tag vermiesen 😉 . Die Temperatur im Womo steigt auch etwas durch die Heizung an und dann ist Schicht im Schacht. Meine erste Gasflasche hat das Gasliche gesegnet. Nein, keine Angst. Mein Tag ist nicht versaut. Etwas Wärme ist ja schon vorhanden 😀 .
In Deutschland und vor allem in Frankreich musste ich viel heizen. Bei Temperaturen um die 0 Grad kühlt das Wohnmobil sehr schnell aus. Auch wenn man nur für ne Stunde eine Fahrpause anlegt, wird es sofort kalt und man benötigt die Unterstützung der Heizung. Nachts macht es mir nichts aus mit drei Decken zu schlafen und von mir aus auch noch eine Mütze über zu ziehen. (Sieht bestimmt geschossen aus, wenn ich so im Bett liege. Und nein, davon wird es kein Selfie geben 😉 .) Aber auch hier ist irgendwann das Ende Fahnenstange erreicht. Spätestens bei Temperaturen unter 0 Grad braucht man auch nachts die Heizung. So wundert es mich nicht, dass die erste Gasflasche bereits leer ist. Nur gut, dass ich dieses Jahr drei Flaschen dabei habe. So muss ich erst richtig sparsam mit dem Gas werden, wenn die nächste auch leer ist. Allein für das Kochen brauchen ich pro Saison ein, höchstens anderthalb, Gasflaschen. Aber die Heizung schlägt schon heftig in den Gasvorrat.

Also wird es Zeit, dass es langsam wärmer wird. Die Prognose sagt, dass die Sonnenstunden ansteigen. Jedoch bleiben die Temperaturen und vor allem die Tiefstwerte weiter niedrig. Zumindest bis um Valencia. Weiter südlich Richtung Murcia sehen vor allem die Tiefstwerte weit besser aus. Daher werde ich mich stückchenweise weiter in Richtung Süden begeben. Heute werde ich mich zu meinem letztjährigen Übernachtsplatz bei Piug, etwas nördlich von Valencia, begeben. Dort kann man direkt auf dem Strand stehen. Danach werde ich nur ein Stück weiter fahren. Dort habe ich letztes Jahr auch einen schönen Platz entdeckt. Hier steht man direkt vor einer kleinen Düne mit Zugang zum Strand. Den Tag darauf werde ich mich in Tavernes de la Valldigna wieder finden. Hier gibt es einen offiziellen Stellplatz, ebenfalls nahe am Strand gelegen. Hier werde ich dann für die Weiterreise meine Wasservorräte auffüllen, entsorgen und so etwas Wasser auf meinem Körper aus einer Dusche wäre auch schön 😉 . Dort werde ich dann ein oder vielleicht auch zwei Tage bleiben.
Ja, was ist das denn? Ich stelle eine Planung auf. Bodo, Du läßt auch nach. Ich bin mal gespannt was aus meiner Planung wird 😀 .

Auf meiner Fahrt Richtung Piug beginnen auch so langsam wieder die Zitrus-, vor allem Orangenplantagen. Einfach schön diese orangenen Punkte in der grünen Umgebung. Ansonsten ist der Frühling noch nicht vollständig angekommen. Viele Bäume sind blattlos. Einige wenige beginnen ihr grünes Kleid auszubilden und ganz wenige tragen auch schon Blüten. Aber man merkt, die Natur wartet ungeduldig auf den Sprung. Ich schätze, noch ein paar richtig schöne Tage und hier explodieren die Pflanzen förmlich, wenn sie den Frühling einberufen. Ich freue mich drauf.

Am Strand von Piug angekommen, habe ich natürlich erst einmal Mila versorgt und wir haben eine kleine Runde gedreht. Dann habe ich eine längere Zeit benötigt die Berichte online zu stellen. Tja, das war es dann auch eigentlich schon. Abends nochmal eine größere Runde und ab ins Bett.

Morgen geht es dann weiter 🙂 .

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