Tag 9: Die bergige Freiheit

So, alles richtig gemacht 🙂 . Es sind sicherlich keine 10 Grad höhere Tiefsttemperaturen, aber es ist spürbar wärmer. Gestern Abend gegen 23:00 Uhr bin ich mit Mila die letzte Runde gegangen. Man konnte so eben den eigenen Atem kondensieren sehen. Heute morgen habe ich IM Wohmobil den Atem deutlich stärker gesehen. Wie es schein, kann nun die dritte Decke weg bleiben und auch meine Schlafmütze brauche ich nicht mehr auszupacken 😀 .

Aber jetzt erst mal wieder runter vom Campingplatz und die Freiheit genießen. Kurz nachdem ich losgefahren bin, beginnt ein sehr bergiger Streckenabschnitt. Diese Berge reichen bis ans Meer und bilden teilweise erhebliche Steilküsten. Mindestens zwei Stunden habe ich damit verbracht Schildern zu folgen, die einen Strand ankündigen. Serpintinenmäßig geht es dann den Berg runter und irgendwo ist dann ein Zugang zum Wasser. Wenn man ansonsten die Strände am Mittelmeer gewohnt ist, sind diese nun gar nicht einladend. Größere Meerzugänge sind vollkommen mit Häusern zugebaut. Nach den zwei Stunden habe sogar ich eingesehen, dass es sich nicht lohnt hier nach schönen Stellplätzen zu suchen. Bergige Gegend mit Steilküsten sind nicht gerade des Wohnmobilfahrers bester Freund, wenn dieser nach Stellplätzen am Wasser sucht 😉 . Gut, ich gebe zu, andere hätten vielleicht für diese Einsicht nicht zwei Stunden gebraucht, aber schließlich habe ich es auch kapiert. Obwohl, da kommt wieder ein Schild Richtung Strand. Sollte ich vielleicht … . Nein, nun ist genug. Sonst komme ich heute nirgends mehr an 😀 .

Bis Alicant hat die bergige Landschaft angehalten. Ab jetzt scheint es wieder flacher zu werden. Um 18:30 Uhr habe ich meinen heutigen Strandstellplatz bei Urbanova, direkt hinter Alicant gefunden. Er ist nicht perfekt, aber kommt dem schon sehr nahe. Eine solche Perle in direkter Nähe zu einer Großstadt vorzufinden, hatte ich nicht erwartet. Leider verhindert heute eine geschlossenen Wolkendecke das Durchkommen der Sonne. Außerdem ist es hier am Strand sehr windig. Insgesamt also sehr ungemütlich, wie ich bei einer kleinen Runde mit Mila feststellen musste. Also flux wieder ins Wohnmobil und ne Runde auf´s Ohr gehauen. Ja, so ist es. Mit 47 ist man nicht mehr so belastbar 😀 . Um 20:45 Uhr bin ich wieder wach geworden und habe mir was zum Essen gemacht und Mila versorgt. Danach in die Jacke eingemummelt um mit Mila die letzte Runde zu gehen. Aber was ist das? Der Wind säuselt nur noch vor sich hin und man merkt jetzt erst wie warm es eigentlich ist. Schnell war die Jacke wieder geöffnet. Also ich schätze so um die 12 bis 13 Grad dürften es immer noch sein. Tja, damit haben wir sie doch – die prognostizierten 10 Grad höheren Tiefsttemperaturen. Hervorragend!

Vielleicht habe ich ja Glück und die Sonne lässt sich morgen zusätzlich sehen. Dann könnte ich mich sogar breit schlagen lassen den morgigen Tag hier zu verbringen. Anderseits habe ich gesehen, dass es nur 20km weiter auch ein schönes Plätzchen geben könnte 😉 .

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