Tag 27: Wie geht´s denn nun weiter?

Pünktlich fünf Minuten vor Sonnenaufgang bin ich heute wach geworden. Aber Leute, inzwischen muss anscheinend wirklich mit Farbe gespart werden. Heute wurde kein neuer Sonnenaufgang gemalt. Es wurde lediglich eine Kopie des gestrigen am Horizont aufgehangen. Langsam könnten wirklich die neuen Sonnenfarben eintreffen 😉 .
Auf der anderen Seite bedeutet dies wieder herrlicher Sonnenschein mit wolkenlosem Himmel. Dann wollen wir mal nicht so kleinlich sein und diesen Fauxpas übersehen. Zumal es heute der wärmste Morgen ist, den ich dieses Jahr erleben durfte. Bereits um 9:00 Uhr ist T-Shirt-Temperatur erreicht. Dies ist vor allem dem nahezu nicht vorhandenen Wind geschuldet. Einfach spitze!

Die Berge zu meiner rechten und linken Seite habe ich bereits erkundet. Auf den rückwärtigen Berg führt kein Weg hinauf. Also schlendere ich heute mit Mila die Straße entlang, die zu diesem Strand führt. Meine Hoffnung wird jedoch enttäuscht, dass ich rechts oder links des Weges etwas lohnenswertes entdecke. Nur ein paar alte Gebäuderuinen finde ich hier und da. Natürlich ist die Landschaft hier sehr schön, aber mit diesen Bildern kann ich euch wohl nicht mehr hinter dem Ofen hervor locken. Dafür seid ihr bereits zu sehr verwöhnt 😉 .

So war ich bereits um 11:30 Uhr wieder am Wohnmobil. Eine Stunde später wollte ich dann einen Strand-Sonnen-Tag einberufen. Aber Pustekuchen. Pünktlich zu meiner Entscheidung zog der Himmel zu und die Sonne ward seitdem nicht mehr gesehen. Dumm gelaufen.
Damit habe ich Zeit meine Überbevorratung an Milch einzudämmen. Bei meinem letzten Lidl-Besuch war ich der Meinung, dass ich meine letzte Milchpackung bereits angebrochen hatte. Also flux zwei Flaschen Milch in den Einkaufswagen verstaut. Als ich dann den Einkauf im Kühlschrank unterbringen wollte, stelle ich zum einen fest, dass ich noch eine ungeöffnete Packung Milch hatte und zum anderen waren die von mir gerade gekauften Flachen keine Liter-Flaschen, sondern sie enthielten jeweils 1,5 Liter. Somit war ich stolzer Besitzer von fast fünf Liter Milch! 😀
Jetzt habe ich meinen Milchvorrat auf gesunde 1,5 Liter dezimiert und mir ein etwa 1,8Liter-Vorrat an Milchreis zugelegt. Sollte für die nächsten Tage reichen 😉 .

Dann hatte ich noch Zeit mir zu überlegen wie denn meine Reise weiter gehen soll. In zwei Tagen bin ich bereits seit einem Monat unterwegs. Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht.
Somit kommt Variante 1 ins Spiel. Die Ostküste Spaniens habe ich bereits komplett abgefahren. Ich könnte also umdrehen und so mich gen Heimat nähern und die Landschaft so aus der Süd-Nord-Perspektive betrachten. Ausgekundschaftet habe ich die Strecke bereits und ich würde so zügig voran kommen. Aber der Gedanke schon die Rückfahrt anzutreten behagt mir irgendwie gar nicht. Außerdem sind Eure Wetterberichte aus Deutschland auch nicht gerade ein Ansporn Sonne, Sand und Meer den Rücken zu kehren. Also Variante 1, nicht gut 😉 .

In meinem Hinterkopf spukt ja immer noch Portugal. Die logische Konsequenz daraus ergibt Variante 2. Das Inland von Spanien werde ich außer Acht lassen. Das hatte ich letztes Jahr probiert. Aber man ist halt ruckzuck in den Bergen und dafür ist es einfach noch zu kalt. Daher gilt es der Südküste Spaniens bis Portugal zu folgen. Dort erstmal angekommen würde es sich für so einen Wasserliebhaber wie mich anbieten, auf der Rücktour die komplette Iberische Halbinsel an der Küste zu umrunden. Navi was sagst Du dazu? Das wären 4.200 – 4.300 Kilometer mit meinen Extraausflügen muss ich mit 4.500 Kilometer rechnen. Oh watte, das ist eine stolze Zahl. Variante 2 ist also defintiv reizvoll aber auch mächtig weit.

So, dann kommen wir von der abgespeckten Variante 2 zur Variante 3. Der spanischen Südküste bis Portugal folgen, weiter das Stück Südküste Portugals, dann ein Stück der Westküste bis zum Ende des Nationalparks folgen und dann quer durch Spanien gen Heimat. Navi, watt is denn damit? Ca. 3.500 Kilometer. Immer noch ganz ordentlich. Aber schon ein Stückchen näher am problemlosen Machbaren.

Jedoch machen beide Varianten keinen Sinn, wenn ich dafür auf dem Weg Schönes oder Interessantes einfach liegen lassen müsste. Daher mache ich wohl weiter wie bisher. Ich fahre einfach ein Stückchen weiter und schaue was kommt. Im Grunde weiss ich also nicht mehr wie vorher auch. Aber dafür wesentlich präziser 😀 😀 😀 .

Wie auch immer, morgen fahre ich auf jeden Fall wieder ein Stückchen weiter der Sonne entgegen 🙂 . Ihr braucht schließlich wieder was neues zu lesen 😉 .

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