Tag 28: Plastik, Plastik, Plastik

Heute ist der (vorerst) letzte Tag für mich an der Ostküste Spaniens. Selbstredend konnte ich auch diesen Sonnenaufgang nicht verpassen. Ob der Einsatz der Sonnenfarben intensiviert wurde, könnt ihr entscheiden. Etwas mehr Mühe scheint sich die Sonne gegeben zu haben. 😉

Nachdem ich etwas später noch ein bisschen Sonne getankt und die herrliche Aussicht genossen habe, verließ ich diesen wundervollen Ort. Bis kurz vor Almería war alles wunderbar. Mein Weg führte durch schöne Landschaften und nette Orte. Mal durch die Berge und dann wieder ein Stück der Küste entlang. So habe ich auch den Vorort von Almería entdeckt, in dem die Bilder mit der palmendurchzogenen Strandpromende entstanden. Ein irrsinnig großes und traumhaft schön angelegtes Areal. Danach ging es rapide abwärts. Almería selbst ist nicht sonderlich schön und von der Landschaft, die dann folgte gab es im Grunde nichts mehr zu sehen. Komplette Gebiete sind unter Plastikfoliendächer abgedeckt. Man fährt teilweise 20 Kilometer eine schnurgerade Straße. Rechts und links sieht man nichts weiteres und so weit das Auge reicht nur diese Plastikfoliengewächshäuser. Alleine dies ist schon ein schauderhafter Anblick. Noch schlimmer ist die Begleiterscheinung dieser Anbaumethode bzw. deren Umgang damit. Sollte doch mal ein Stückchen Natur zwischen diesen Plastikarealen auftauchen ist dieser im gesamten Umkreis übersäht mit Plastikmüll. Hier und da wird ein Teil oder auch ein ganzes Gewächszelt durch den Wind auseinander genommen. Schnell ist dieser Schaden mit neuer Folie behoben und die verwehte Folie wird sich selbst überlassen. So schließt sich beispielsweise an einem dieser Plastikgebiete ein (groß angekündigtes) Naturreservoir an. Auf der rechten Seite sieht man diese kilometerweiten Plastikgewächshäuser und auf der linken Seite der Straße soll dieses Reservoir sein. Das Teil, das man von der Straße her sieht ähnelt allerdings mehr einer Müllhalde – traurig. Ich habe zur Veranschaulichung ein paar Bilder des Plastikmüllproblems gemacht. Dafür habe ich allerdings nicht irgendwo extra angehalten. Also gibt es bei weitem schlimmere Stellen und zudem können ein paar Bilder dieses Ausmaß eh nicht erahnen lassen.

Auch die Orte, die diese Plastiklandschaften unterbrechen sind wenig einladend. Vieles sieht einfach schmuddelig und verkommen aus. So habe ich um die Mittagszeit einen kurzen Einkaufstopp eingelegt. Nein, Milch habe ich diesmal nicht gekauft 😉 . Hauptsächlich wollte ich frisches Brot haben und bei nächster Gelegenheit einen Zweitfrühstückstopp einlegen. Heute morgen gab es nämlich nur … ja, was? Richtig, etwas Milchreis 😀 . Und Mila wird auch langsam Hunger bekommen. Für meinen angedachten Stopp brauche ich nicht die perfekte Umgebung, aber es sollte zumindest nett sein. Erst um 16:00 Uhr! habe ich einen entsprechenden Ort gefunden. Es ist eine kleine Freifläche an einem langen Kiesstrand. Hier stehen bereits drei Wohnmobile. Und da es nach dem Essen und einer kleinen Milarunde recht spät ist, werde ich die Nacht hier verbringen. Schließlich weiß ich nicht wann ich die nächste annehmbare Stelle finden würde. Und bis es dunkel wird sind es nur noch zwei Stunden.

Morgen geht es auf jeden Fall weiter und ich hoffe inständig, dass mich wieder schönere Gebiete erwarten werden. Drückt mir die Daumen! 🙂

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