Tag 35: Doch noch einen Tag in Spanien

Ich hatte gestern Abend meinen Platz direkt neben einem Strandrestaurant eingenommen. Donnerstags hat die Gaststätte geschlossen. Daher war das kein Problem. Aber heute ist Freitag und sie bereiten sich anscheinend auf ein umsatzstarkes Wochenende vor. Die Betreiben sind schon früh am Morgen vor Ort und kurz danach folgen auch schon Lieferanten. Und jeder Lieferant verteibt scheinbar sein Spezialprodukt. Es ist also ein ziemliches Kommen und Gehen. Nachdem ich meinen Bericht geschrieben habe, bin ich lieber weiter gefahren. Nach meiner Schätzung wird es wohl auch ab heute Mittag recht unruhig hier sein, wenn die ersten Gäste eintreffen.
Aber weit werde ich heute nicht kommen. Da ich heute zwingend aus persönlichen Gründen Internet benötige. Meine Daten-SIM gilt leider nicht für Portugal. Es geht halt ein Stück näher zur portugiesischen Grenze.

Der Weg führt mich weiter durch das Naturschutzgebiet. Die Landschaft neben der Straße ist rechts und links eingzäunt. So ist eine großartige Erkundung der Gegend nicht möglich. Ab und zu führt mal eine Straße oder Weg Richtung Meer. So folge ich einen Weg, da es Zeit wird eine adäquate Umgebung für mein „Frühstück“ zu finden. Hier gibt es einen großen Parkplatz, auf dem auch Wohnmobile stehen. Aber man steht ein Stück entfernt oberhalb des Strandes. Für mein Frühstück eine ausreichende Umgebung, aber für einen Stellplatz nicht mit meinen immer steigenden Erwartungen zu vereinbaren 😉 . Aber trotzdem werde ich natürlich nach dem Essen den Strand besuchen. Mila muss dann eh noch eine Runde raus. Just zu dem Zeitpunkt, an dem wir startklar sind, gehen zwei große Gruppen (Schulklassen?) mit kleinen Kindern den Weg zum Strand mit viel Getöse runter. Gut geben wir ihnen einige Minuten Vorsprung.
Auch hier wieder ein großartiger Strand. Leider spielt jetzt gerade das Wetter nicht mit und es fängt sogar leicht an zu regnen. Aber man kann wirklich nicht nachsagen, dass es Spanien an faszinierenden Stränden mangelt. Auf dem Rückweg kann man sich dann doch nicht aus dem Weg gehen. Und Mila ist einfach unglaublich. Wo jeder „normale“ Hund mit eingezogenem Schwanz das Weite sucht – bei einer ganzen Horde lautstarker Kinder, ist sie einfach freudig erregt und die Rute überholt sich bald beim rechts und links schlagen 😀 – „Yeah, Kinder!“ Und einige Kinder natürlich: „Yeah, ein Hund!“. Und so stand sie bald in einem Pulk voll grölender Kinder und hatte ihren Spaß. Aber wehe am Horizont taucht auch nur ein Chiwawa auf, dann heißt es: „Hilfe ein Hund, der will mich bestimmt fressen.“ 😀

So geht mein Weg weiter und ich nähere mich unaufhaltsam der Grenze. Es muss ein Stellplatz her. Nach einer Zeit finde ich zumindest einen Notfallplätzchen. Nein, so schlimm ist es nicht. Ich stehe hier auf einem großen Parkplatz und bin nur durch eine Düne vom Strand gestrennt. Aber keine direkte Sicht auf das Wasser – eigentlich eine bodenlose Unverschämtheit 😀 . Aber dafür stehe ich hier einsam und alleine. Auch hier müssen wir natürlich wieder den Strand ausspähen. Und wieder taucht eine Perle der Natur auf. Einfach spitze. Es ist noch früher Nachmittag und die Sonne spielt auch wieder mit. So fangen wir noch ein paar Sonnenstrahlen ein und Mila muss als Fotomodell her halten 🙂 .

Das war es auch im Grunde von diesem Tag. Morgen geht es weiter.

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