Tag 45: Das Glück ist heute nicht auf meiner Seite

Nee, das wird heute nichts mit einer Stadtbesichtigung. Heute Morgen erwartet mich absolutes Schmuddelwetter. Bereits um 2:00 Uhr begann es zu regnen. Seitdem ist es wechselhaft. Es wechselt zwischen Dauerregen und Starkregen hin und her 😀 . Bis ich auch nur die Nähe des Zentrums erreicht hätte, wäre ich komplett durchnässt. So hat das leider keinen Sinn.
Also kann ich mir Zeit lassen den Bericht von gestern zu schreiben. Außerdem sollte ich mir einen Schlachtplan zulegen, wie ich diese blöde Schlechtwetterperiode am besten hinter mich bekomme. Ich könnte die Schlechtwetterfront umfahren und mich auf den schnellsten Weg etwa zur Mitte der Nordküste Spanien auf machen. So würde ich aber einen riesigen Teil des Küstengebietes auslassen. Nein, das ist keine Lösung für mich.
Zweite Möglichkeit besteht darin jeden Tag so zwei Stunden zu fahren, damit die Batterien mit Strom versorgt werden. Viel werde ich von der restlichen Zeit des Tages nicht haben, wenn es regnet. Da machen auch keine Erkundungstouren oder Strandspaziergänge Spaß. Aber es handelt sich ja hoffentlich auch nur um drei Tage, die ich überbrücken muss. Das wäre also eine akzeptabele Lösung.
Als dritte Möglichkeit bietet sich an einen Campingplatz anzusteuern. Hier bin ich mit Strom versorgt und wahrscheinlich auch mit Internet. Zufälligerweise hatte ich mir vor ein paar Tagen einen Campingplatz an der spanischen Grenze vorgemerkt. Dies scheint ein kleiner, nett gelegener Campingplatz zu sein, der auch recht günstig ist. Ich glaube, dass dies mir am sinnvollsten erscheint.
So werde ich also Möglichkeit 2 praktizieren bis ich den Campingplatz erreicht habe und mich dann für zwei bis drei Tage auf dem Campingplatz einquatieren. Natürlich immer mit Adleraugen das Wetter beobachtend 😉 .

So geht mein Weg weiter – immer der Küste entlang in nördlicher Richtung. Der Regen mag mich heute besonders und begleitet mich einen Großteil der Strecke mit plätscherndem Beifall. Ab und zu muss er anscheinend eine kurze Verschnaufpause einlegen und kann mit meiner Geschindigkeit nicht Schritt halten. Aber nach kurzer Zeit hat mich mein neuer Freund wieder eingeholt 😉 .
Das Gelände ist meist weiterhin zum Meer flach abfallend. Jedoch werden diese riesigen Dünenfelder immer geringer und werden durch kleine Dünen ersetzt. So würden sich im Laufe des Tages einige mögliche Stellplätze ergeben. Da das Wetter aber nicht mitspielt, habe ich gar keine Lust anzuhalten. Auch Mila möchte heute absolut nicht laufen. Sie hüpft nur mal kurz vor das Wohnmobil, pinkelt und mit einem Satz ist sie dann auch schon wieder im Womo.

Ganz schön weit gekommen bin ich heute ohne große Pausen. Etwa 10 Kilometer vor meinem angedachten Campingplatz finde ich einen nettes Plätzchen. Jetzt zum Abend hat sogar der Regen aufgehört. Gut, ab und an tröpfelt es nochmal ein bisschen, aber das kann man verknusen. Also nutze ich die Gunst der Stunde und gehe mit Mila eine Runde am Strand spazieren. So ein bisschen Bewegung schadet uns nun ja auch nicht 😉 .
Zurück am Wohnmobil will ich mir noch mal kurz die Beschreibung des Campingplatzes mit Hilfe meines ACSI-Buches in Erinnerung rufen. Und was muss ich da lesen? Grrr, geöffnet erst ab Mitte April. Gut, Möglichkeit 3 streiche ich somit erstmal, halte mich nun an Möglichkeit 2 und bleibe dann halt einfach hier stehen für heute Nacht. 😉 .

Morgen werde ich sicherlich die spanische Grenze überfahren. Es sind nur noch ungefähr 40 Kilometer zu fahren bis dahin. Vielleicht habe ich ja Glück und die spanische Wettervorhersage unterscheidet sich zur portugiesischen für das spanische Gebiet. Na ja, wer´s glaubt 😀 ?

Morgen werden wir es heraus finden. Dann mal tschöööhö bis morgen 🙂 .

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