Tag 47: Versunkenes Land

Na, sieht doch gar nicht sooo schlecht aus heute Morgen. Die Wolkendecke ist zwar durchgängig, aber man könnte zumindest erahnen wo gerade die Sonne ist. Vielleicht habe ich ja heute sogar Glück und sie lässt sich mal sehen.

Noch bevor ich den gestrigen Bericht geschrieben habe, wird es Zeit zu fahren. Auf der Freifläche, die ich gestern zu meinem Stellplatz auserkoren habe, wird heute fleißig gearbeitet. Eine Kirmes befindet sich im Aufbau. Und bevor nachher noch mein Wohnmobil als Schaukelpferdchen auf einem Karusell endet, such ich lieber das Weite 😀 . Einmal noch kurz um die Ecke Entsorgen und Wasser auffüllen, dann geht es weiter. Ein geplantes Ziel habe ich für heute nicht. Ich lass mich einfach treiben.

Um die Mittagszeit entdecke ich ein nettes Plätzchen für mein Frühstück und werde dann noch den Bericht von gestern nachholen. Die Internetqualität ist auch in Ordnung. So kann ich den Bericht auch gleich hochladen – bestens.
Aber was geht denn jetzt ab? Auf einmal wird es richtig dunkel und es fängt an zu schütten wie aus Kübeln, begleitet von heftigem Wind. Gleichzeitig stürzt die Temperatur bis auf 7! Grad ab. Da hat uns jetzt aber ein Tiefdruckgebiet so richtig erwischt. Mit Sonne wird es also heute nichts 🙁 .
Nur gut, dass ich mit dem Bericht fast fertig bin. Es wird jetzt sogar im Wohnmobil ungemütlich kalt.

So geht es also weiter und der Regen auch. Ohne Unterbrechung tobt der Starkregen weiter. Die Landschaft ist heute eigentlich gar nicht schlecht. Richtig schöne Küstengebiete tauchen immer wieder auf. Aber bei dem Regen wirkt das alles eintönig und langweilig.
Früh am Abend sehe ich ein schönes Übernachtungsplätzchen. Diesen nutze ich aber nur für eine kleine Pause. Sobald der Motor abgestellt ist, kühlt das Wohnmobil sofort aus. Nach einer Minirunde mit Mila – jetzt muss sie wirklich mal -, setze ich lieber die Fahrt fort. So ist es wenigstens warm und irgend etwas anfangen kann man bei dem Wetter eh nicht.

Alle Flüsse, die ich sehe sind bis zum Bersten voll. Zwei an sich relativ schmale Flüsse muss ich über kleine Brücken überqueren. Das Wasser steht hier bis zur Asphaltkante. An einer Stelle ist es sogar schon über die Straße getreten. Noch einen solchen Regentag und ich würde diese zwei Stellen mit Sicherheit nicht mehr passieren können. Das ging gerade nochmal gut.

Kurz vor 21:00 Uhr erreiche ich Muxía und stelle mich auf den Hafenparkplatz. Weiterhin begleitet von heftigem Wind und Regen. Ich schmeiße sogar die Gasheizung an. Anders lässt es sich nicht aushalten. Für Morgen sagt die Wettervorhersage nur leichte Bewölkung voraus. Das soll man nicht glauben, wenn man sich in diesem Regen befindet. Aber ich hoffe natürlich, dass das eintrifft. Solche Tage machen nicht wirklich Spaß.

Nach dem Essen verkrümel ich mich auch schnell ins kuschelige Bett und beende diesen Tag. Dann hoffen wir mal für Morgen auf Besserung. Bis dann.

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