Tag 56: Wird es etwa schöner?

Heute morgen ist wieder ein schmeiß-die-Heizung-an-und-zurück-ins-Bett-Morgen. Und ich weiß jetzt auch warum mein Wohnmobil von innen so aussieht, wie es aussieht. Der Platz vor dem Womo ist, ähhh, nicht ganz lackschuhetauglich. Gestern im Dunkeln hatte ich das gar nicht dermaßen wahrgenommen. Der Boden des Wohnmobils ist auch recht schnell wieder einigermaßen sauber. Aber Mila meinte natürlich gestern nach der kleinen Runde von draußen direkt ins Bett springen zu müssen. Und genau das stellt mich vor der Entscheidung mit meiner letzten Garnitur das Bett jetzt schon neu zu beziehen oder besser das schlechte Wetter ausharren. Die gröbsten Spuren konnte ich schon gestern beseitigen. Also entscheide ich mich für letzteres. Es kann schließlich immer noch schlimmer kommen 😉 .

Nach meinem Wettercheck, der keine Besserung für die heute und morgen verspricht, fahre ich einfach weiter. Mein Abstecher nach München ist jetzt mit eingeplant. Somit ist meine grobe Richtung Lyon. Dort kann ich dann entscheiden, ob ich durch die Schweiz weiter fahre oder nach Norden abdrehe und etwa bei Freiburg wieder deutschen Boden betrete – äh befahre.

Ganz schön zügig komme ich auf den französischen Straßen voran. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich hier im Inland so wenig Schilder Richtung Strand zu Gesicht bekomme. Sehr seltsam 😉 . Und so fallen natürlich meine zeitraubenden Abstecher nach links und rechts weg. Zudem ermuntert mich das Wetter auch nicht irgendwo vorzeitig meinen Fahrtag zu beenden.

Meinen Frühstücksplatz finde ich an einem kleinen See mit Picknik-Bereich. Nichts weltbewegendes, aber ganz nett. Hier schreibe ich auch den Bericht des gestrigen Tages. Somit vergeht schon wieder einiges an Zeit. Jetzt am frühen Nachmittag lässt sich sogar die Sonne ab und zu sehen. Bevor ich weiter fahre, setze ich mich sogar ein paar Minuten auf einer der Picknikbänke in den Sonnenschein.

Um ca. 18:00 Uhr unterbreche ich nochmal meine Fahrt. So gut zwei Stunden Zeit habe ich noch und so suche ich im Internet nach einem passenden Übernachtungsplatz. Die Gegend um Cahors werde ich wohl heute erreichen. Und die Stadt scheint auch interessant zu sein. Das Wetter wurde heute zum Abend hin immer schöner. Die Sonne gewann nach und nach die Oberhand. Also mache ich nochmal einen Wettercheck. Vielleicht lohnt sich der erneute Versuch einer Stadtbesichtigung. Aber denkste, morgen soll noch mal ein mieser Tag werden. Also suche ich mir nur ein paar mögliche Übernachtungsplätze aus und gebe sie ins Navi ein. Vor der Dämmerung werde ich dann einfach irgendeinen anlaufen.
Apropos Navi: Meine Tablet-Naviapp läuft zwar noch, aber ich bin jetzt in ein „unbekanntes“ Gebiet gekommen. Die Kartendaten von dieser Gegend sind anscheinend ebenfalls durch die alte, defekte SD-Karte in Mitleidenschaft gezogen worden. Erst vor Lyon zeigt es mir auch wieder Straßen an – ärgerlich.

So beende ich heute meinen Tag in Labastide-Marnhac auf einem Platz für Wohnmobile. Diesmal stehe ich nicht am Wasser. Aber immerhin habe ich Sicht auf eine kleine Burg auf einem Hügel in der Ferne – auch schön 🙂 .

Alles was heute noch folgt, kennt ihr ja zu genüge. Dann sehen wir uns morgen wieder 🙂 .

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