Tag 61: Deutschland hat mich wieder

WETTER, DU GEHST MIR MÄCHTIG AUF DEN ZWIRN *GRML*. Sorry Leute, aber das musste einfach raus.

Heute morgen hat es bis 8:00 Uhr durchgeregnet. Dann hat es endlich aufgehört und ich konnte in weiter Ferne sogar ein Fitzelchen blauen Himmel erspähen. Hoffentlich klart es weiter auf. Besancon würde ich mir nämlich echt gerne ansehen. Was ich so bei Wiki gelesen habe hört sich wirklich vielversprechend an. Einen weiteren Plan für heute habe ich nicht, da ich nicht weiß, wie lange die Stadt mich in ihren Bann ziehen wird.

Der Wettercheck verheißt nichts sonderlich Gutes. Hier in Besancon soll zwar die Bewölkung heute Vormittag auflockern, aber sonst ist die weitere Prognose für die nächsten Tage nicht erbaulich. Bei meiner weiteren Tour in Deutschland scheint Sonne leider absolute Mangelware zu sein. Regen ist nicht in Massen vorhergesagt, aber meine Erfahrung zeigt, wenn ich Wolken sehen ist das erfrischende Nass von oben auch mein Begleiter. Wir werden sehen.

Um 9:30 Uhr fängt es wieder an zu regnen. Na ganz klasse. Jedoch hört es auch 20 Minuten später wieder auf. Meine Hoffnung wird geschürt, dass ich doch gleich zu meiner Erkundungstour starten kann. Eine Viertelstunde später wird diese wieder gedämpft. Der Regen beginnt wieder. So geht es ständig hin und her. Bis 11:30 Uhr gucke ich mir das Spiel an. Dann entscheide ich weiter zu fahren. Ich kann es nicht erzwingen. Wirklich schade!

So bin ich um 12:00 Uhr auf der Straße und ziehe meines Weges. Die Sonne lässt sich hier und da mal blicken. Doch meist ist der Scheibenwischer zumindest auf Interval gestellt. Am späten Nachmittag habe ich wieder deutsche Straßen unter den Reifen. Bei Lörrach gehe ich dann erstmal einkaufen. Doch was ist das? Als ich Aldi verlasse, heißt mich wirklich die Sonne willkommen. Das nenne ich doch mal eine gelungene Überraschung. Ein Teil des Einkaufes wird verstaut. Der andere Teil landet auf den Tisch. Frühstück ruft 😉 .
Bei dem Wetter werde ich nachher sehen, dass ich im Zentrum von Lörrach irgendwo einen Parkplatz erwische. Das Städtchen kenne ich bereits und es ist eigentlich recht nett. Dann verbringe ich halt einen netten Abend in Lörrach.
Der Gedanke ist noch nicht zuende gedacht, noch während des Frühstücks – Dunkel, Regen, Blitz, Donner. Das Gewitter gipfelt schließlich sogar in einen Hagelschauer. Ja, verfl …….. (*piep, pieeeeeeep, pieep*). An Weiterfahren ist jetzt natürlich nicht zu denken. Mila hat wieder ihren Rette-mich-Blick und so warten wir gemeinsam darauf, dass sich dieses Sauwetter bessert.

Auch nach dem Gewitter hängen schwere, dunkle Wolken am Himmel. So ist auch Lörrach für mich gestorben. Ich fahre einfach weiter. Meinen Übernachtungsplatz finde ich bereits in der Dämmerung bei einem Bergsee nördlich von Bad Säckingen. Hier verbringe ich vollkommen einsam eine ruhige Nacht mit der Hoffnung, dass langsam der Wettergott Gnade walten lässt und mich die restlichen Tage meiner Reise ein wenig mehr genießen lässt.

Wir hören und morgen 🙂 .

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