Tag 64: Richtung Norden gen Heimat

Viel geregnet hat es diese Nacht. Aber heute Morgen ist es bisher trocken. Damit kann ich leben 😉 . So mache ich meinen Wettercheck (kann ich mir eigentlich auch sparen, da sich keine Änderung ankündigt) und werde mal sehen auf welches Ziel ich mein Navi heute programmiere.

So etwa 600 km sind es bis Zuhause. Dann werde ich mal sehen, dass ich die Fahrstrecke in etwa drittel. Ungefähr 200 Kilometer entfernt liegt Rothenburg. Das hört sich doch gut an. Die Koordinaten eines offiziellen Stellplatzes sind schnell im Internet gefunden und in das Navi eingegeben. Dann machen wir uns mal auf dem Weg. 200 Kilometer über Landstraße bedeuten, dass man mit einer Fahrzeit von fünf Stunden rechnen muss. Die Frühstückspause natürlich noch nicht inbegriffen 😉 .

Nach kurzer Zeit wird es sogar richtig sonnig. Sehr schön, so kann es weiter gehen. Tut es aber nicht 😉 . Nach etwa der Hälfte der Wegstrecke werde ich über eine kleine Bergkette geführt. Ab hier türmen sich die Wolken. Von der Sonne ist keine Spur mehr zu sehen. Dafür werde ich immer wieder mit ordentlichen Regenschauen entschädigt. Irgendwie hat mich das Wetter missverstanden als ich mal erwähnte, dass ich Wasser liebe 😀 .

Was mir gestern schon aufgefallen ist, wird heute weiter bestätigt. Ich bin eine Woche zu früh in dieser Gegend. Ab nächstes Wochenende steppt in dieser Region der Bär. Ankündigungsplakete laden zu jeder Menge Events ein. MPS-Wochenende in Bad Säckingen, ein weiterer Mittelaltermarkt, mehrere Frühlingsfeste, viele Livebands, Oldtimer-Ausstellung, Liveband-Fest in vielen Kneipen Memmingens bis hin zur Tattoo-Messe ist alles vertreten. Dieses Wochenende gehört jedoch anscheinend noch zum Winter 😀 . Da ist nichts los.

Kurz vor 20:00 Uhr erreiche ich den Stellplatz in Rothenburg. So ganz schlüssig was ich machen soll, bin ich mir aber nicht. Die Altstadt werde ich mir heute nicht mehr angucken. Zum einen ist es schon relativ spät und zum anderen hat es bis eben noch geregnet. Und es sieht nicht danach aus, dass es nun trocken bleibt. Daher könnte ich mir auch die 10€ Stellplatzgebühr sparen. Also entschließe ich einmal rundum Rothenburg zu fahren. Mal sehen was sich so finden lässt. Ich biege gerade mal um die Ecke in eine Seitenstraße, die entlang der Stadtmauer führt und entdecke hier einen kleinen Parkplatz. Na also, geht doch. Hier stehe ich noch näher zu der Altstadt und erspare mir außerdem die Stellplatzgebühr 🙂 .
Klar, die Milarunde muss natürlich sein. Und so gehe ich mit ihr gegenüber der Stadtmauer eine kleine Straße entlang, die anscheinend nur ein Wanderweg ist. Aber denkste. Ich werde zu einem Veranstaltungs- und Tagungshotel geführt. Dieses besteht aus einem faszinierenden, altertümlichen Gebäude(komplex). Ich habe selten so ein beeindruckendes Bauwerk gesehen. Die Bilder können dies leider nur andeutungsweise widergeben.

Zurück am Wohnmobil gibt es erstmal etwas zu essen und dann habe ich noch genügend Zeit den gestrigen Bericht nachzuholen. Auch den heutigen werde ich noch schreiben. Erledigt ist erledigt 🙂 . Aber dazu werfe ich erstmal die Heizung an. Verdammt frisch ist es und mit eingefrorenen Fingern lässt sich die Tastatur so schlecht bedienen 😉 . Kurz darauf verbreitet sich auch eine angenehme Wärme. Der Kreativität sind also keine Grenzen mehr gesetzt. Etwas später fällt mir beim Schreiben auf, dass es doch wieder sehr kühl wird. Mist, der Blick auf meine Anzeige verrät mir, dass die Gasflasche leer ist. Jetzt im Dunkeln und im Regen, der schon seit einiger Zeit wieder eingesetzt hat, habe ich wirklich keine Lust die Gasflasche zu wechseln. Also schreibe ich halt den gestrigen Bericht einghüllt in meiner Jacke zuende. Den heutigen Bericht muss ich dann doch erst morgen schreiben. So macht das keinen Spaß und verziehe mich lieber ins Bett.

Also hören wir uns morgen wieder 🙂 .

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